Freitag, 08. Oktober 2010

Dynamik kehrt in die Märkte zurück

Mit einem kleinen Plus von vier Prozent ist die EXPO REAL 2010, Europas größte Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, zu Ende gegangen. 1.645 Aussteller aus 35 Ländern waren in diesem Jahr vertreten, 2009 waren es noch 1.580. Und mit insgesamt 21.000 Fachbesuchern und 16.000 Repräsentanten der ausstellenden Unternehmen nahmen rund 1.000 Personen mehr teil als noch im Vorjahr. Die Top Ten-Besucherländer waren neben Deutschland, Großbritannien, Österreich, Niederlande, Schweiz, Frankreich, Polen, Tschechische Republik, Russland, USA und Luxemburg.

"Die Immobilienwirtschaft reagiert mit zeitlicher Verzögerung auf die Realwirtschaft", erklärt Eugen Egentenmeir, Geschäftsführer der Messe München auf der Hauptpressekonferenz. Erste Anzeichen der Erholung gäbe es jedoch, denn in 2010 soll das gewerbliche Transaktionsvolumen bis zu 50 Prozent wachsen. Damit kehrt in die Märkte eine gewisse Dynamik zurück. Im Moment geht der Trend zu weniger risikoreichen Investitionen, auch wenn die Rendite klein ist. Dadurch rücken Objekte ins Blickfeld, die bislang keine Rolle spielten. So hat die Wohn-Immobilie eine Renaissance erfahren, weil sie eine hohe Sicherheit bietet.

Das ist auch das Fazit, das Olaf Scholz nach drei Tagen Messeaufenthalt ziehen kann. "Das Flugfeld ist durch seine beim laufenden Baufortschritt immer deutlicher erkennbaren Qualitäten verstärkt in den Fokus vieler Kauf- und Mietinteressenten gekommen", sagt der Geschäftsführer des Zweckverbands. Das erkläre auch das starke Interesse von Investoren und Bauträgern an Grundstücken für Wohnobjekte. Auch im gewerblichen Bereich erwarten die Experten eine deutliche Belebung der Nachfrage, allerdings verstärkt im kommenden Jahr.

Insgesamt ist Olaf Scholz mit der Besucherfrequenz am Gemeinschaftstand der Wirtschaftsregion Stuttgart zufrieden. "Die EXPO REAL ist nach wie vor ein wichtiger Branchentreff. In den drei Tagen können wir bestehende Kontakte persönlich pflegen und Gespräche mit Interessenten zu führen. Jetzt geht es darum, die Ergebnisse zu sondieren und nachzufassen."

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