Eine der größten Stadtentwicklungen Süddeutschlands.
Abheben auf dem Flugfeld.
Das etwa 80 ha große Flugfeld liegt direkt an der Bundesautobahn A 81 Stuttgart-Singen. Ein Drittel des Flugfeldareals befindet sich auf Sindelfinger, zwei Drittel liegen auf Böblinger Gemarkung.
Ziel der Städte Böblingen und Sindelfingen ist es, ein hochwertiges Gewerbe- und Dienstleistungsquartier mit einer Mischnutzung aus stadtnaher Produktion, Dienstleistung, Forschung, Bildung, Wohnen und Grünflächen zu entwickeln. Auf dem Gelände sollen bis 2025 ca. 7.000 Arbeitsplätze entstehen; geplant ist außerdem die Errichtung von ca. 1.600 Wohneinheiten mit ca. 4.000 Bewohnern.
Die Straßen auf dem Flugfeld
Paul-Lechler-Passage
Paul Lechler (1849 - 1925) wurde in Böblingen geboren und war seinerzeit erfolgreicher Unternehmer. Im Alter von 22 Jahren übernahm er die Lack- und Firnisfabrik seines Vaters und baute sie zu einem erfolgreichen Betrieb aus. Zehn Prozent seines Gewinns stellte er kirchlichen und sozialen Organisationen zur Verfügung und widmete sich karikativen Aufgaben, unter anderem in der Stuttgarter Armenpflege. Im Jahr 1882 gründete Lechler die erste private Arbeitsvermittlung in Stuttgart, die er elf Jahre leitete und finanziell unterstütze. Nach Gesprächen mit dem Missionsarzt Dr. Georg-Eugen Liebendörfer gründete er 1898 den Verein für Ärztliche Mission. Nach weiteren Gesprächen wurde 1906 das "Deutsche Institut für ärztliche Mission" in Tübingen ins Leben gerufen.
Charles-Lindbergh-Platz
Charles Lindbergh (1902 - 1974), US-amerikanischer Pilot. Er war der erste Mensch, dem 1927 die Alleinüberquerung des Atlantiks von Paris nach New York ohne Zwischenstopp gelang. Die erste Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa in einem Flugzeug erfolgte jedoch bereits 1919 durch Alcock und Brown.
Charles-Lindbergh-Straße
Charles Lindbergh (1902 - 1974), US-amerikanischer Pilot. Er war der erste Mensch, dem 1927 die Alleinüberquerung des Atlantiks von Paris nach New York ohne Zwischenstopp gelang. Die erste Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa in einem Flugzeug erfolgte jedoch bereits 1919 durch Alcock und Brown.
Umberto-Nobile-Straße
Umberto Nobile (1885 - 1978), Mathematiker, Physiker und Ingenieur, der sich ab 1911 aeronautischen Studien widmete. Bekannt wurde er als Konstrukteur von Luftschiffen. Nobile überflog 1926 gemeinsam mit Roald Amundsen und dem Millionär Lincoln Ellsworth im Luftschiff Norge den Nordpol. Sie gelten als erste Menschen, die den Nordpol zweifelsfrei erreicht haben.
Hanns-Klemm-Platz
Hanns Klemm (1885 - 1961), deutscher Ingenieur und Unternehmer. Er konstruierte Leichtflugzeuge und gründete 1926 die Firma Leichtflugzeugbau Klemm GmbH in Böblingen. Er entwickelte bis 1939 mehrere Leichtflugzeug-Typen, mit denen die Luftfahrt-Pioniere der damaligen Zeit Weitstreckenflüge unternahmen.
Konrad-Zuse-Platz
Konrad Zuse(1910 - 1995), deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG). Mit seiner Entwicklung einer frei programmierbaren Rechenmaschine (Z 3) im Jahr 1941 gilt er als der Erfinder des Computers.
Konrad-Zuse-Straße
Konrad Zuse(1910 - 1995), deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG). Mit seiner Entwicklung einer frei programmierbaren Rechenmaschine (Z 3) im Jahr 1941 gilt er als der Erfinder des Computers.
Konrad-Zuse-Straße
Konrad Zuse(1910 - 1995), deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG). Mit seiner Entwicklung einer frei programmierbaren Rechenmaschine (Z 3) im Jahr 1941 gilt er als der Erfinder des Computers.
Richard-Kopp-Straße
Richard Kopp wurde 1908 in Böblingen geboren, erwarb 1931 den Luftfahrerschein und war ab 1933 Fluglehrer bei der Fliegerschule Böblingen; 1939 erhielt er die Dienstbezeichnung "Flugkapitän"; in den 50er Jahren war er weiterhin Fluglehrer und als Kunstflieger bekannt; 1981 gab er das aktive Fliegen auf; er starb 1993 in Böblingen.
Karl-Jatho-Weg
Karl Jatho (1873 - 1933). Am 18.08.1903 gelang ihm – vier Monate vor den Gebrüdern Wright – der erste Motorflug auf der Vahrenwalder Heide bei Hannover. Sein Flugzeug flog etwa 20 Meter weit knapp 30 cm über dem Boden. Drei Monate später verbesserte er dieses Ergebnis mit einem 80 Meter langen Flug in einer Höhe von 2,70 m.
Marga-von-Etzdorf-Weg
Marga von Etzdorf (1907 - 1933) erwarb 1927 den Flugzeugführerschein und flog 1931 im Alleinflug in 12 Tagen die 11.000 km von Berlin über Moskau nach Tokio. Ebenso gelang es ihr, als erste Frau Kopilotin bei Lufthansa zu werden.
Heinz-Rühmann-Weg
Heinz Rühmann (1902 - 1994), einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Er lernte das Fliegen und machte seinen Flugschein 1930 mit einer Klemm L25. Er galt als ausgezeichneter und umsichtiger Pilot. Im Film „Quax, der Bruchpilot“ flog Rühmann sämtliche Szenen, darunter auch Kunstflug-Einlagen, selbst.
Käthe-Paulus-Weg
Käthe Paulus (1868 - 1935), erste deutsche Profi-Luftschifferin sowie erste deutsche Fallschirmspringerin, Luftakrobatin und Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms.
Liesel-Bach-Straße
Liesel Bach (1905 - 1992), eigentlich Elisabeth Bach, war eine der erfolgreichsten Kunstfliegerinnen zwischen 1930 und 1970. Während des 2. Weltkriegs soll sie für die Luftwaffe als Kunstfluglehrerin tätig gewesen sein und später Flugzeuge von den Herstellerwerken zu den Luftparks überführt haben.
Albrecht-Berblinger-Weg
Albrecht Berblinger (1770 - 1829), Schneider von Ulm und Flugpionier. Er konstruierte einen vogelähnlichen Flugapparat und stürzte bei einer Vorführung in die Donau.
Auguste-Picard-Weg
Auguste Piccard (1884 - 1962), Schweizer Naturwissenschaftler, Physiker und Erfinder. Rekorde brach er in der Stratosphäre und in der Tiefseeforschung – er stellte 1931 einen Ballon-Höhenrekord (15.875 Meter) auf, den er nur ein Jahr später selbst auf 16.940 Meter verbesserte, im selben Jahr testete er zum ersten Mal eine Druckausgleichskabine für den bemannten Flug. Die Figur „Captain Jean-Luc Picard“ aus der Science-Fiction-Serie „Star-Trek – The next generation” ist nach ihm benannt bzw. stellt einen direkten Nachfahren des Erfinders dar. Später entwickelte er den Bathyskaph, ein Typ des Unterseeboots zur Erforschung der Tiefsee.
Leonardo-da-Vinci-Platz
Leonardo da Vinci (1452 - 1519); Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph und Erfinder in der Renaissance. Er gilt gleichzeitig als einer der größten Künstler und als genialer Wissenschaftler. Viele seiner Bilder sind weltberühmt (Mona Lisa, Das letzte Abendmahl). Außerdem erstellte er eine große Zahl an Illustrationen zu verschiedenen Themen wie Biologie, Anatomie, Technik, Waffentechnik sowie Architektur und hinterließ Bauwerke, technische Anlagen und Beobachtungen des Kosmos. Jahrzehntelang entwickelte und optimierte er bspw. Skizzen von Fluggeräten, die z.T. den heutigen Hubschraubern gleichen.
Wilhelmine-Reichard-Weg
Wilhelmine Reichard (1788 - 1848), erste erfolgreiche deutsche Ballonfahrerin. In den Jahren 1811 bis 1820 unternahm sie 17 Fahrten.
Johann-Schütte-Straße
Johann Schütte (1873 - 1940), Diplom-Schiffbauingenieur, Professor für Schiffbau, Luftschiffkonstrukteur und Unternehmer. Er gilt als Erfinder der Stromlinienform, baute seit 1909 die Schütte-Lanz-Luftschiffe und war damit eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Zeppelin.
John-Glenn-Weg
John Glenn (1921), US-amerikanischer Testpilot, Astronaut und Senator. Er war der erste Amerikaner, der im Jahre 1962 den Erdball in einem Raumschiff umkreiste.
Elly-Beinhorn-Straße
Elly Beinhorn (1907 - 2007), unternahm 1931 einen Alleinflug mit einer Klemm nach Afrika in 70 Stunden, einen Flug um die Welt über 31.000 km, auf dem sie drei Notlandungen erlitt. In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts stellte sie etliche Rekorde im Langstreckenflugbereich auf.
Neil-Armstrong-Weg
Neil Armstrong (geb. 1930), Testpilot und Astronaut. Armstrong war der erste Mensch auf dem Mond am 20.07.1969.
Ulf-Merbold-Weg
Ulf Merbold (1941), deutscher Physiker und ehemaliger Raumfahrer Er war 1983 nach Sigmund Jähn der zweite Deutsche und der erste Bundesdeutsche im All. Merbold lebt mit seiner Frau heute in Stuttgart.
Graf-Zeppelin-Platz
Graf Zeppelin (1838 - 1917), deutscher General und Luftschiffkonstrukteur. Am 02.07.1900 startet das erste lenkbare Luftschiff „LZ1“ in Manzell am Bodensee.
Alexander-Soldenhoff-Weg
Alexander Soldenhoff(1882 - 1951), Zeichenlehrer, Theatermaler und Konstrukteur von Flugzeugen. Der Schweizer experimentierte bereits vor 1907 mit selbst gebauten Flugmodellen. Entwicklung von Flugzeugen ohne Rumpf, sogenannte Nurflügel- oder schwanzlose Flugzeuge, die er in Düsseldorf, Berlin und Böblingen baute.
Lisa-Döhle-Straße
Lisa Döhle (geb. 1911), erste Böblinger Fliegerin, die 1928 ihre Flugausbildung machte und 1929 an ihrem 18. Geburtstag ihren Flugschein erhielt.
Thea-Rasche-Straße
Thea Rasche (1899 - 1971) erhielt als erste Frau den Kunstflugschein und machte ab 1927 als „The flying Fräulein“ in Amerika Karriere.
Margret-Fusbahn-Straße
Margret Fusbahn (geb. 1907), die erste Frau, die in Böblingen bei der Klemm-Schule den Pilotenschein machte; sie flog als erste Frau über die Alpen.
Erika-Naumann-Straße
Erika Naumann(geb.1906) stammte aus Leipzig und absolvierte ihre Flugausbildung in Leipzig und Böblingen. Am 16. Oktober 1928, nur wenige Tage nach ihrer Flugprüfung, stellte sie als Kopilotin des Schweizer Hauptmanns Wirth einen Langstreckenweltrekord von Böblingen nach Wilna (1.305 km) auf. Für diese Leistung erhielt sie das silberne Sportflieger-Abzeichen.
Melli-Beese-Straße
Melli Beese (1886 - 1925), eigentlich Amelie Hedwig Boutard-Beese, war die erste Frau, die in Deutschland die Pilotenprüfung ablegte, und Konstrukteurin. Sie stürzte bei ihrem 2. Flug aus 20 Metern Höhe ab und brach sich den Knöchel. Gegen die Schmerzen erhielt sie Morphium, was eine lebenslange Sucht auslöste.
Gebrüder-Wright-Platz
Gebrüder Wilbur (1874 - 1927) und Orville Wright (1871 - 1948) knüpften an die Erfindungen von Otto Lilienthal an. 1903 gelangen ihnen die ersten kontrolliert gesteuerten Motorflüge. Orville war 12 Sekunden lang in der Luft und legte dabei 37 m zurück (10,8 km/h). Wilbur gelang ein Flug von 59 Sekunden und 260 Meter Flugstrecke (19 km/h).
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