Neben theoretische Grundlagen wurden gesetzliche Rahmenbedingungen zum Thema Graffiti besprochen. Unter Anleitung des Graffiti-Künstlers Maximilian Frank konnten anschließend zwei Container auf dem Festplatz Flugfeld gemeinsam besprüht werden. Neben dem Schriftzug „Streetwork Flugfeld“ ist eine Skyline zu sehen, die Bauprojekte auf dem Flugfeld aufgreift. Als Motive sind zudem historische Flugzeuge und Autos zu sehen, die die ehemalige und neue Nutzung rund um den Festplatz aufgreifen.
Die Container stellt der Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen für Arbeitsgeräte des Zweckverbands TBS, der sich um die Grünflächen und öffentliche Plätze auf dem Flugfeld kümmert, und für den Verein für Jugendhilfe zur Verfügung. Der Streetworker Matthias Rau kommt regelmäßig, vor allem an den Wochenenden auf das Flugfeld und trifft sich gezielt mit dem jungen Publikum, das sich abends am Langen See trifft. Die Container auf dem Festplatz stehen als Treffpunkt und Rückzugsort für Gespräche mit den Jugendlichen zur Verfügung.
Jugendliche und Erwachsene sollen sich wohlfühlen
Die Einsätze der aufsuchenden Jugendarbeit Flugfeld stärken durch die pädagogische Betreuung die harmonische Nutzung der Grünanlage und verhindern Konflikte zwischen den Jugendlichen und Erwachsenen Bewohnern oder Besuchern. Nach wie vor lautet ein Kritikpunkt der Anwohner auf dem Flugfeld, dass insbesondere an den Wochenenden viel Müll auf den Grünflächen liegen bleibt. Um die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, mitgebrachte Flaschen, Pappbecher und ähnliches wieder mit zu nehmen, spricht Sozialarbeiter Rau diese Themen direkt an. Durch den Verein für Jugendhilfe, der Mobilen Jugendarbeit Böblingen und den Kooperationspartnern der Offenen Jugendarbeit Böblingen und der Mobilen Jugendarbeit Sindelfingen, erhalten die Jugendlichen wichtige Anlaufstellen. Projektunterstützend findet weiterhin ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Zweckverband Flugfeld, den Stadtverwaltungen, der Polizei, dem Ordnungsamt und der Jugendarbeiter statt.