Pünktlich zum Messestart am 16. März hielt auch der Frühling Einzug an der "Croisette". Beste meteorologische Voraussetzungen also für die Zusammenkunft der Immobilienbranche, deren Stimmungsbarometer jedoch noch keinen Hinweis auf eine Besserung der Lage bot. Zwar blieb die Besucherzahl von 18.000 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, aber mit 10 Prozent weniger Ausstellungsfläche wurden die Erwartungen der Veranstalter nicht erfüllt. Von den insgesamt 81 vertretenen Ländern und ca. 3.000 teilnehmenden Unternehmen lag Deutschland mit 680 teilnehmenden Firmen hinter Frankreich und Großbritannien auf dem dritten Platz.
Für den Zweckverband Flugfeld, der erneut am Gemeinschaftsstand der Stadt Stuttgart vertreten war, bleibt die Messe dennoch eine zentrale Plattform, um das Networking voranzutreiben und mögliche Partner anzusprechen. "Wirtschaftskrise hin oder her: Die bedeutenden Branchenexperten sind hier vertreten, konzentrieren ihre Interessen auf die besten Standorte. Um die Chancen des Flugfelds im internationalen Markt zu wahren, müssen wir auf der Mipim Flagge zeigen", sagt Geschäftsführer Olaf Scholz. Spürbar sei, dass der Projektentwickler- und Anlegermarkt in der Wohnungswirtschaft deutlich bessere Signale sende als der Bereich der gewerblichen Immobilien. "Das ist eine Entwicklung, der wir auf dem Flugfeld Rechnung tragen können. Indem wir aktuell baureife, attraktive Grundstücke anbieten, die ein passendes Planungsrecht für das gesuchte städtische Wohnen für Eigentümer und Mieter bieten."
Auch wenn die Abgesandten des Zweckverbands ohne einen direkten Kaufvertragsabschluss aus dem Messegeschäft in Südfrankreich zurückkehren, so sind sie mit der Qualität der geführten Gespräche zufrieden. "Die Mipim ist wieder zu einer reinen Arbeitsplattform geworden, auf der sich nur diejenigen begegnen, denen es primär um das Geschäft und weniger um das Unterhaltungsangebot geht. So konnten wir einige interessante Kontakte aufnehmen und andere vertiefen, die es nun nachzuarbeiten gilt."